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BETONTECHNOLOGIE50 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 6 | 2025 www.cpi-worldwide.comrechnung der Umweltauswirkungen mit Hilfe eines speziellen Tools. Das Cube-System erm%u00f6glicht es, hohe Qualit%u00e4tsstandards zu gew%u00e4hrleisten und gleichzeitig die CO2-Emissionen der Mischungen zu reduzieren. Sobald die Leistungen der Mischungen und ihre Konformit%u00e4t mit den Spezifikationen %u00fcberpr%u00fcft worden sind, untersucht das Mapei-Expertenteam f%u00fcr %u00f6kologische Nachhaltigkeit das Gemisch mit der Methode der Lebenszyklusanalyse (LCA), bewertet seine Umweltauswirkungen und ver%u00f6ffentlicht dann die EPD.Was ist unter einer %u201eLCA-Untersuchung%u201c zu verstehen und wie werden EPDs f%u00fcr Betonmischungen ver%u00f6ffentlicht? Die LCA bzw. Lebenszyklusanalyse ist eine Methode zur Bewertung der allgemeinen Umweltauswirkungen eines Produkts, eines Prozesses oder einer Dienstleistung w%u00e4hrend des gesamten Lebenszyklus. Diese Bewertung umfasst alle Stufen von der Rohstoffgewinnung %u00fcber die Herstellung, den Vertrieb und die Verwendung bis hin zum Ende der Lebensdauer und zur Entsorgung. Die LCA hilft bei der Ermittlung von Bereichen, in denen Emissionen, Ressourcenverbrauch und Abf%u00e4lle vermindert werden k%u00f6nnen. Sie bietet einen klaren und detaillierten %u00dcberblick %u00fcber die Umweltauswirkungen. Im Falle von Betonmischungen wird die LCA-Untersuchung bei konkreten Betonmischungen durchgef%u00fchrt, wobei Daten f%u00fcr jeden Prozessschritt gesammelt werden. Die LCA-Untersuchungen erm%u00f6glichen es uns, nicht nur den CO2-Fu%u00dfabdruck eines hergestellten Produkts (die sogenannten Treibhausgasemissionen, die f%u00fcr den Klimawandel verantwortlich sind) zu quantifizieren, sondern auch zahlreiche andere Auswirkungen wie Eutrophierung, photochemischen Smog und Rohstoffverknappung zu erfassen.Mapei ist das einzige Unternehmen weltweit, das diese Dienstleistung anbietet, was seine f%u00fchrende Rolle bei der Suche nach nachhaltigen Produkten f%u00fcr die Bauindustrie best%u00e4tigt. Seit vielen Jahren setzt sich Mapei daf%u00fcr ein, seine Produkte, Strukturen und Arbeitsabl%u00e4ufe nachhaltiger zu gestalten und dabei die Sicherheit sowohl der in der Branche t%u00e4tigen Personen als auch der Endverbraucher zu gew%u00e4hrleisten. Und zwar auf eine klare, messbare und zertifizierte Weise. Der Entwicklung nachhaltiger L%u00f6sungen widmet das Unternehmen einen betr%u00e4chtlichen Teil seiner Forschung und Entwicklung. Das hat im Laufe der Jahre zu wichtigen Ergebnissen gef%u00fchrt, wie z. B. zum Verzicht auf L%u00f6sungsmittel und zur Reduzierung fl%u00fcchtiger organischer Verbindungen (volatile organic compounds, VOCs) in den Rezepturen zahlreicher Produkte (ein Engagement, das durch Labels wie EMICODE und Blauer Engel zertifiziert ist); zur Einf%u00fchrung der Produktlinie ZERO*, die die verbleibenden CO2-Emissionen durch Projekte zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Artenvielfalt ausgleicht; zur Ver%u00f6ffentlichung spezifischer EPDs f%u00fcr hochwertige Produkte (derzeit mehr als 300) und zu einem Nachhaltigkeitsbericht, der in den vergangenen zwei Jahren %u00fcber die weltweiten Aktivit%u00e4ten der Gruppe berichtet hat. Das Engagement von Mapei f%u00fcr Nachhaltigkeit zeigt sich auch in der Zertifizierung seiner Betriebsst%u00e4tten nach ISO 14001 und in der Verringerung der durch seine T%u00e4tigkeiten verursachten Umweltauswirkungen. So hat Mapei in den letzten Jahren stark in die Energieeffizienz seiner Produktionsanlagen investiert, indem es sie mit Photovoltaik- und Kraft-W%u00e4rme- sowie Kraft-W%u00e4rme-K%u00e4lte-Kopplungsanlagen ausstattete.Gleichzeitig liefert das Unternehmen der Bauindustrie innovative Technologien zur Optimierung der Herstellungsprozesse, zur Verringerung des Einsatzes neuer Rohstoffe, zur Verl%u00e4ngerung der Nutzungsdauer von Geb%u00e4uden (und damit zur Verringerung der Notwendigkeit, von Grund auf neu zu bauen) und zur Nutzung von Reststoffen aus verschiedenen Prozessen in neuen Herstellungszyklen. Das gilt nat%u00fcrlich auch f%u00fcr die Betonindustrie: Die M%u00f6glichkeit, EPDs f%u00fcr Mischungen zu erhalten, ist daher nur einer der j%u00fcngsten Schritte von Mapei auf dem Weg zur Nachhaltigkeit f%u00fcr Hersteller, die sich diesem Engagement anschlie%u00dfen.Welche L%u00f6sungen bietet Mapei neben der Ver%u00f6ffentlichung von EPDs den Betonherstellern an, die die CO2-Emissionen ihrer Mischungen reduzieren wollen?Mapei bietet den Herstellern ein integriertes System, das Cube-System, das es ihnen erm%u00f6glicht, die hohen Standards * Die CO2-Emissionen, die w%u00e4hrend des gesamten Lebenszyklus von Produkten aus der Zero-Linie im Jahr 2025 anhand der Lebenszyklusanalyse (LCA) gemessen und durch EPDs %u00fcberpr%u00fcft und zertifiziert wurden, konnten durch den Erwerb von Emissionszertifikaten zur Unterst%u00fctzung von Waldschutzprojekten kompensiert werden. Ein Engagement f%u00fcr den Planeten, f%u00fcr die Menschen und f%u00fcr die biologische Vielfalt. Weitere Informationen zur Berechnung von Emissionen und zu Klimaschutzprojekten, die %u00fcber Emissionszertifikate finanziert werden, finden man hier: www.mapei.com/de/de-de/ ueber-uns/nachhaltigkeit/nachhaltige-produkteEPDDie Umweltproduktdeklaration (EPD) ist eine Umweltdeklaration des Typs III:ein zertifiziertes Dokument, das transparente, vergleichbare und zuverl%u00e4ssige Informationen %u00fcber die Umweltauswirkungen eines Produkts w%u00e4hrend seines gesamten Lebenszyklus liefert. Eine nach internationalen Standards erstellte EPD ber%u00fccksichtigt eine Reihe von Faktoren wie z. B. den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen, die Nutzung nat%u00fcrlicher Ressourcen und die Abfallerzeugung. Dies macht sie zu einem wichtigen Instrument f%u00fcr Unternehmen und Verbraucher, die die Umweltauswirkungen von Produkten bewerten, fundierte Entscheidungen treffen und nachhaltige Herstellungs- und Verbrauchspraktiken f%u00f6rdern wollen.

