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BETONWAREN/BETONWERKSTEIN94 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 5 | 2025 www.cpi-worldwide.comsowie die Umr%u00fcstung der Kammeranlage zur Erh%u00f6hung der Etagenanzahl. Diese Anpassung stellte die Grundlage f%u00fcr eine signifikante Steigerung der Lagerkapazit%u00e4t dar.Seitens Rekers wurden die beiden neuen Gabelwagen so konstruiert, dass sie nahtlos in die bestehende Kammerstruktur integriert werden konnten. F%u00fcr eine durchg%u00e4ngige Prozessoptimierung wurden auch die Hubleitern der beiden Steinformmaschinen sowie die Senkleiter vollst%u00e4ndig in die neue Steuerungstechnik eingebunden. Die Nachr%u00fcstung der modernen Frequenzumrichter sorgt f%u00fcr eine dynamisch regelbare Antriebssteuerung.Die Gabelwagen arbeiten weiterhin nach dem bew%u00e4hrten First-In-First-Out-Prinzip. Der Gabelwagen zur Bedienung der beiden Hubleitern ist mit einem Drehwerk ausgestattet, das flexible Bewegungsabl%u00e4ufe erm%u00f6glicht. Der zweite Gabelwagen am Kammerende kommt ohne Drehwerk aus, da dort ausschlie%u00dflich eine geradlinige Produktentnahme erforderlich ist.Durch den Einsatz von Sondergabeln mit hydraulischer Verstellfunktion ist es nun m%u00f6glich, Produkte mit einer H%u00f6he bis zu 120 mm auf jeder Etage einzulagern. Produkte mit einer H%u00f6he von bis zu 400 mm k%u00f6nnen auf jeder zweiten Etage aufgenommen werden. Dadurch wurden nicht nur die nutzbare Lagerkapazit%u00e4t innerhalb der Kammer um bis zu 57 % gesteigert, sondern gleichzeitig auch die Aush%u00e4rtebedingungen optimiert. Die gleichm%u00e4%u00dfigere Belegung der Kammer wirkt sich positiv auf das thermische Verhalten und die Produktqualit%u00e4t aus.Ein besonderer Vorteil: Trotz des Einsatzes neuer, verstellbarer Gabeln mit Doppelsto%u00df konnte die vorhandene Produktionspalette erhalten bleiben. Auch alle Formen beider Steinformmaschinen bleiben uneingeschr%u00e4nkt nutzbar %u2013 ein zentraler Aspekt f%u00fcr die Betriebskontinuit%u00e4t und Wirtschaftlichkeit des Umbaus.Taktzeit optimiert %u2013 Intelligente Priorisierung bei der HubleiterentladungEin besonderes Merkmal seitens der zugesagten und erreichten Taktzeit ist die integrierte Vorrangsteuerung zur Entladung der Hubleitern: Wird die erste Hubleiter durch den Gabelwagen entladen, w%u00e4hrend die zweite bereits teilweise gef%u00fcllt ist, lagert der Gabelwagen die Paletten der ersten Hubleiter zun%u00e4chst an einem reservierten Pufferplatz am Kammeranfang zwischen. Anschlie%u00dfend werden die Produkte der zweiten Hubleiter in die Kammer transportiert. Erst danach erfolgt die regul%u00e4re Einlagerung der zwischengestellten Paletten. Auf diese Weise werden Taktzeitverluste durch %u00fcberschneidende Prozesse wirksam minimiert %u2013 ein wichtiger Beitrag zur Gesamtleistungsoptimierung der Anlage.Intelligente Steuerung und Visualisierung der neuen MaschinenDie neue Gabelwagenanlage wird %u00fcber eine Siemens-S7-1500-SPS gesteuert, die neben den Gabelwagen auch Hubund Senkleiter sowie die Kammerbelegung und den Aush%u00e4rteprozess koordiniert.Eine intuitive Visualisierung erm%u00f6glicht den Bedienern den Echtzeitzugriff auf alle relevanten Daten %u2013 von Produktpositionen %u00fcber Restzeiten bis hin zu Rezeptzuweisungen, die direkt von den Steinformmaschinen via Schnittstellen %u00fcbermittelt werden.Drehbarer Gabelwagen zur Einlagerung der Produkte nach dem First-In-First-Out-Prinzip

