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                                    BETONWAREN/BETONWERKSTEIN82 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 4 | 2025 www.cpi-worldwide.comOptik zu verleihen, welche einer beliebigen anderen Oberfl%u00e4che nachempfunden ist. So ist es zum Beispiel m%u00f6glich, Natursteinnachbildungen zu drucken, die bislang entweder nicht im Au%u00dfenbereich verlegt werden konnten oder nicht mehr verf%u00fcgbar sind. Auch individuelle Kundenw%u00fcnsche wie Schriftz%u00fcge oder Firmenlogos sind mit einer vergleichsweise geringen Anzahl an Vorsatzbetonrezepturen realisierbar. Bei den heutigen Tintenpreisen liegen die Druckkosten je nach Design zwischen 0,20 und 0,50 %u20ac/m%u00b2.Funktionsweise von Digitaldruckern f%u00fcr hochpigmentierte TintenAlle Drucker f%u00fcr den Digitaldruck mit hochpigmentierten Tinten basieren auf einem %u00e4hnlichen Funktionsprinzip, dem %u201eDrop-on-Demand%u201c (DOD). Dies bedeutet, dass ein piezogesteuerter Druckkopf nach Bedarf eine exakt dosierte Tintenmenge abgibt. Der Druck erfolgt grunds%u00e4tzlich ber%u00fchrungslos auf die zu dekorierende Oberfl%u00e4che %u2013 und das aus einer Distanz von 0,3 bis 2 cm in Abh%u00e4ngigkeit zur Tiefensch%u00e4rfe.In einem Tintenkreislauf (siehe Abbildung 4), der aus Heizelementen, Pumpen und Filtern besteht, sind die Druckk%u00f6pfe integriert. Dieser Kreislauf ist hardwareseitig f%u00fcr das Druckergebnis verantwortlich. Abh%u00e4ngig vom Hersteller des Druckers und des Druckkopfes ist je ein Heizelement im Versorgungstank, im Druckkopfkreislauf und/oder an der D%u00fcsenplatte angebracht. Dadurch wird eine konstante Viskosit%u00e4t der Tinten bei der jeweils vorgegebenen Temperatur gew%u00e4hrleistet. Das Pumpsystem wiederum h%u00e4lt die hochpigmentierten Tinten sedimentationsstabil und beeinflusst die Tropfenbildung durch den Meniskuseffekt. Filter verhindern, dass Agglomerate und zu grobe Partikel die D%u00fcsen des Druckkopfes verstopfen. Wenn alle Parameter aufeinander abgestimmt sind, ist das Ergebnis ein sauberes Druckbild.Druckk%u00f6pfeAktuell werden Druckk%u00f6pfe, die f%u00fcr die Applikation von anorganisch pigmentierten Tinten geeignet sind, von den drei bekanntesten Druckkopfherstellern f%u00fcr hochpigmentierte Druckfarben produziert: Fujifilm Dimatix, Xaar und Seiko. Hinsichtlich ihrer Grundfunktionen %u00e4hneln sich alle Druckk%u00f6pfe: Sie haben eine Druckbreite von 7 bis 11 cm, eine Aufl%u00f6sung von 360 bis 400 dpi und verf%u00fcgen %u00fcber mehrere D%u00fcsenreihen. Abh%u00e4ngig von der Aufl%u00f6sung sind Bandgeschwindigkeiten von 5 bis 35 m/min m%u00f6glich. Je nach Hersteller variieren die Art des Tintenaussto%u00dfes, die Druckkopfsteuerung und die Zirkulation der Tinte im Druckkopf. Abb. 4: Zirkulation eines DruckersAbb. 5: Unterschiedliche M%u00f6glichkeiten zur Anbringung von Druckk%u00f6pfen
                                
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