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                                    BETONTECHNOLOGIEwww.cpi-worldwide.com BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 5 | 2025Eine Wassergehaltsreduzierung stellt u.a. extreme Anforderungen an die Dispergierwirkung des Flie%u00dfmittels zur Einstellung der Konsistenz und Verarbeitbarkeit. Zielsetzung des vorliegenden Beitrags ist es, den Einfluss unterschiedlicher granulometrischer Eigenschaften der feinen Gesteinsk%u00f6rnung auf die Verarbeitbarkeit bzw. den Wasserbedarf von Frischbeton auf Grundlage systematischer Untersuchungen aufzuzeigen. Es wird der Einfluss unterschiedlicher feiner nat%u00fcrlicher Gesteinsk%u00f6rnungen auf die Konsistenz des Frischbetons untersucht und bewertet. Dazu werden neben %u00fcblichen physikalischen Eigenschaften auch der zur Benetzung der Gesteinsk%u00f6rnungsoberfl%u00e4che ben%u00f6tigte Wasserbedarf experimentell ermittelt. Aufbauend auf diesen experimentellen Untersuchungen wird ein Konzept zur Absch%u00e4tzung des minimalen Wassergehalts zur Verfl%u00fcssigung des Frischbetons mit verfl%u00fcssigenden Zusatzmitteln unter Ber%u00fccksichtigung der verwendeten granularen Ausgangsstoffe vorgestellt. Dieses Konzept stellt grundlegende Prinzipien zum Entwurf m%u00f6glichst wasserarmer Betone dar. 2 Ausgangsstoffe 2.1%u0009 Feine und grobe Gesteinsk%u00f6rnungFeine nat%u00fcrliche Gesteinsk%u00f6rnungen (0/2) aus vier unterschiedlichen Abbaugebieten in Deutschland (S1 = Weser, S2 = Rhein, S3 = Elbe, S4 = Main) wurden hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften charakterisiert. Grobe Gesteinsk%u00f6rnung (2/8 und 8/16) wurde aus nur einem Abbaugebiet (Weser) verwendet und charakterisiert. Folgende Methoden wurden zur Charakterisierung angewendet:%u2022 Korngr%u00f6%u00dfenverteilung gem%u00e4%u00df DIN EN 933-1 [8]%u2022 Dichte gem%u00e4%u00df DIN EN 1097-6 [9]%u2022 Ermittlung von Kornformparametern mit dem Litesizer DIA 500 (Fa. Anton Paar)%u2022 Ermittlung des Wasserbedarfs (Vw,s) zur Benetzung der Oberfl%u00e4che in Anlehnung an [10, 11]. Die trockene Gesteinsk%u00f6rnung (magg.,dry) wurde in einen Beh%u00e4lter eingef%u00fcllt und vollst%u00e4ndig mit Wasser geflutet. Im n%u00e4chsten Schritt wurde das Wasser mit einer Wasserstrahlpumpe vollst%u00e4ndig abgesaugt, so dass nur das an der Oberfl%u00e4che adh%u00e4siv gebundene Wasser zur%u00fcckblieb. Die Masse der feuchten Gesteinsk%u00f6rnung wurde anschlie%u00dfend ermittelt (magg.,wet) und der Wasserbedarf (Vw,s) zur Benetzung der Oberfl%u00e4che berechnet:Vw,s = (magg.,wet %u2013 magg.,dry)/VGK %u00b7 100 = mw,s/VGK %u00b7 100Abb. 1 (a) zeigt die Korngr%u00f6%u00dfenverteilungen der unterschiedlichen feinen Gesteinsk%u00f6rnungen. Tabelle 1 zeigt dar%u00fcber hinaus weitere physikalische Eigenschaften der feinen Gesteinsk%u00f6rnungen. Die unterschiedlichen feinen Gesteinsk%u00f6rnungen zeigen in der Korngr%u00f6%u00dfenverteilung deutliche Unterschiede. Dies wird insbesondere bei Betrachtung des Mehlkorngehaltes (d %u2264 0,125 mm) und des Feinstsandgehaltes (d %u2264 0,25 mm) deutlich. Weiterhin zeigt sich erwartungsgem%u00e4%u00df, dass mit zunehmendem Mehlkorngehalt bzw. mit zunehmender Feinheit der Wasserbedarf zur Benetzung der Oberfl%u00e4che ansteigt (vgl. Tabelle 1). Je feiner die GesteinsOPTIMIERTFLEXIBEL & VIELSEITIGSTEIGERN SIE IHRE PRODUKTIONMIT ADAPTIVER AUTOMATISIERUNGWIR SIND IHRE WET CAST-EXPERTENAUTOMACAD.COM 1 450.632.6323
                                
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