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64 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 4 | 2025 www.cpi-worldwide.comDer Tor Alva in der Gemeinde Mulegns in der Schweiz wurde am 20. Mai 2025 er%u00f6ffnet. Der als tempor%u00e4rer Auff%u00fchrungsort konzipierte Turm ist das bisher h%u00f6chste Bauwerk der Welt, das mit digitaler Betonproduktion hergestellt wurde. Entstanden ist er durch die Zusammenarbeit der Professur f%u00fcr Digitale Bautechnologien (DBT) der ETH Z%u00fcrich mit der Kulturstiftung Nova Fundaziun Origen. Das Projekt ist ein Meilenstein in der laufenden Forschung im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes Digitale Fabrikation.3D-gedruckte ArchitekturDer wei%u00dfe Turm, Tor Alva, geht auf sieben Jahre Forschung auf dem Gebiet des 3D-Betondrucks (3DCP) an der ETH Z%u00fcrich zur%u00fcck, wobei der Schwerpunkt auf bewehrten, tragenden Strukturen ohne Schalung liegt. Beim 3DCP-Verfahren wird Beton nur genau dort aufgetragen, wo er ben%u00f6tigt wird. Dadurch wird Abfall vermieden, da keine Schalung zum Gie%u00dfen des Betons erforderlich ist. Dar%u00fcber hinaus erlaubt dieser Ansatz eine gr%u00f6%u00dfere Gestaltungsfreiheit als bisher m%u00f6glich. 2018 wurde am Lehrstuhl f%u00fcr Digitale Bautechnologien (Prof. Benjamin Dillenburger) von Dr. Ana Anton der Grundstein der Forschung gelegt. Im Rahmen ihrer Promotion begann sie mit der Entwicklung robotergest%u00fctzter Extrusionsverfahren f%u00fcr gro%u00dffl%u00e4chige Bauteile. In ihrer Dissertation %u201eTectonics of Concrete Printed Architecture%u201c untersuchte sie, wie 3DCP von kleinskaligen Laborexperimenten auf reale Geb%u00e4ude %u00fcbertragen werden kann. Seitdem wurde die Forschung am Lehrstuhl erheblich vorangetrieben. Dr. Eleni Skevaki und andere Forschende haben die strukturellen und materiellen Aspekte von 3DCP verfeinert. Ihr gemeinsames Ziel ist es, Abfall zu reduzieren, die Automatisierung des Druckprozesses zu erh%u00f6hen und neue M%u00f6glichkeiten f%u00fcr die Architektur zu erschlie%u00dfen.Von einzelnen S%u00e4ulen zum gro%u00dfen Turm Die Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Nova Fundaziun Origen begann 2019 mit einem kleineren Projekt: Concrete Choreography. Diese Installation bestand aus neun 3D-gedruckten Betons%u00e4ulen, die als verlorene Schalung verwendet wurden. Sie diente als erster Schritt, um das Material und die Konstruktionsmethoden unter realen Bedingungen zu testen. Tor Alva er%u00f6ffnetEin Meilenstein im 3D-Betondruckn Lea Keller, NFS Digitale Fabrikation, SchweizTor Alva in der Gemeinde Mulegns in der Schweiz %u00a9Benjamin Hofer, Nova Fundaziun Origen