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BETONTECHNOLOGIE52 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 4 | 2025 www.cpi-worldwide.comKalksteinmehl [10, 16] untersucht. Komplettiert wurden diese Bindemittelans%u00e4tze mit entwickelten und darauf abgestimmten verz%u00f6gernden Zusatzmitteln bei Verwendung von CSAZementen sowie beschleunigenden Zusatzmitteln bei Verwendung der stark klinkerreduzierten tern%u00e4ren Bindemittel.In diesem Beitrag wird nachfolgend haupts%u00e4chlich auf den Optimierungsansatz II sowie den Optimierungsansatz III und die resultierenden Druckfestigkeitsentwicklungen eingegangen. Dauerhaftigkeitsuntersuchungen, insbesondere Untersuchungen zum Karbonatisierungswiderstand, wurden durchgef%u00fchrt, sind aber nicht Bestandteil dieses Beitrags. Au%u00dferdem wird in diesem Beitrag nicht im Detail auf die Berechnungen der resultierenden CO2-Emissionen eingegangen. Die CO2-reduzierende Wirkung der Optimierungsans%u00e4tze l%u00e4sst sich jedoch direkt anhand der GWP-Daten der einzelnen Ausgangsstoffe (vgl. Tabelle 1) und den nachfolgend angegebenen Mischungszusammensetzungen ableiten.Granulometrische Optimierung tern%u00e4rer BindemittelUntersuchungen zum Einfluss einer granulometrischen Optimierung tern%u00e4rer Bindemittel auf die Druckfestigkeitsentwicklung wurden in einem ersten Schritt an M%u00f6rtelzusammensetzungen mit einem konstanten w/b-Wert von 0,45 durchgef%u00fchrt. Tabelle 3 zeigt zusammenfassend die untersuchten M%u00f6rtelzusammensetzungen. Dabei wurde der H%u00fcttensandanteil im Bindemittel jeweils konstant auf 30 M.-% eingestellt. Die weiteren Bestandteile %u2013 Klinker und Kalksteinmehl %u2013 wurden entsprechend aufgeteilt, mit abnehmendem Klinkeranteil stieg der Anteil des Kalksteinmehls entsprechend an. Die physikalischen Eigenschaften der verwendeten Ausgangstoffe sind in Tabelle 2 zusammenfassend dargestellt. Als Klinkeranteil wurde ein gew%u00f6hnlicher Portlandzement CEM I 52,5 R gem%u00e4%u00df DIN EN 197-1 [17] (Klinkeranteil %u2265 95 Gew.-%) verwendet. Der Sulfattr%u00e4ger und andere Nebenbestandteile (bis zu 5 M.-%) wurden in den Mischungsberechnungen vernachl%u00e4ssigt und dem Klinkeranteil zugerechnet. Die Feinheit des H%u00fcttensands wurde in drei Stufen systematisch variiert. Die gr%u00f6bste Variante war ein standardm%u00e4%u00dfiger H%u00fcttensand (d50 = 12,1 %u03bcm). Die feineren Varianten waren Mikrodur R-F (d50 = 5,2 %u03bcm) und Mikrodur R-X (d50 = 2,6 %u03bcm) von der Dyckerhoff GmbH, Deutschland [18]. Mikrodur-Produkte sind feine Bindemittel auf Basis granulierter Hochofenschlacke. Die Zusammensetzung entspricht der eines CEM III/C gem%u00e4%u00df DIN EN 197-1 [17]. Der Herstellungsprozess erfolgt nach der getrennten Vermahlung der Ausgangsstoffe, der separaten Siebung auf die gew%u00fcnschte Feinheit einer Sichtung der ParAbb. 2: Betrachtete betontechnologische Optimierungsans%u00e4tze zur Herstellung m%u00f6glichst ressourceneffizienter und CO2-reduzierter TunneltragsystemeTabelle 1: GWP-Daten der einzelnen AusgangsstoffeAusgangsstoff Hersteller GWP (brutto)(kg%u00b7CO2/kg)CEM I 52,5 R Dyckerhoff GmbH 0,888CEM III/A 52,5 N (Variodur 40) 0,650CEM III/B 42,5 N-LH/SR/NA (Aquadur Doppel) 0,359Mikrodur R-X 0,323Next Base SR03 CE 0,717Kalksteinmehl SH minerals 0,039Master X-Seed 100 Master Builders Solutions Deutschland GmbH 0,675Flie%u00dfmittel PCE (< 30% Fst.) 0,689