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                                    BETONTECHNOLOGIE46 BWI %u2013 BetonWerk International %u2013 5 | 2025 www.cpi-worldwide.comEinordnung ist jeweils ein Wertebereich mit einem minimalen und maximalen Wassergehalt, resultierend insbesondere aus dem Einfluss der Kornzusammensetzung bzw. des Sandes, angegeben. Betrachtet man die in Abb. 5 dargestellten Werte der Nullkonsistenz (WNullk,38), gleichbedeutend mit dem notwendigen Wassergehalt zur Erreichung eines Ausbreitma%u00dfes von 38 cm (F2), zeigt sich, dass die praktischen Richtwerte bei dem Beton ohne Zusatzmittel mit einem leicht erh%u00f6hten Wertebereich von 190 bis 215 l/m%u00b3 eine gute Einordnung f%u00fcr die Konsistenzklasse F3 darstellen. Je nach Effektivit%u00e4t bzw. Wirkungsgrad des verfl%u00fcssigenden Zusatzmittels l%u00e4sst sich mehr Wasser einsparen. So kann mit einem klassischen Zusatzmittel auf Basis von Polykondensaten, in der Regel Betonverfl%u00fcssiger, etwa 15 l/m%u00b3 und mit einem standardm%u00e4%u00dfigen PCE-Flie%u00dfmittel (FM) etwa 30 l/m%u00b3 bei vergleichbarer Verarbeitbarkeit eingespart werden. Neuartige Flie%u00dfmitteltechnologien gestatten bei vergleichbarer Verarbeitbarkeit sogar eine Reduktion des Wassergehalts von bis zu 60 l/m%u00b3 [16]. 6 Absch%u00e4tzung des minimalen WassergehaltsAuf der Basis der in Kapitel 4 beschriebenen Nullkonsistenz WNull,38 und den beschriebenen Richtwerten zur m%u00f6glichen Wassereinsparung bei Verwendung verfl%u00fcssigender Zusatzmittel l%u00e4sst sich der minimal m%u00f6gliche Wassergehalt einer spezifischen Betonzusammensetzung absch%u00e4tzen. Unterhalb dieses minimalen Wassergehalts ist auch mit Zusatzmitteln keine effektive Verfl%u00fcssigung des Frischbetons m%u00f6glich. Dieser minimale Wassergehalt ist insbesondere von der Kornzusammensetzung der feinen und groben Gesteinsk%u00f6rnung abh%u00e4ngig (vgl. Kapitel 3). Abb. 7 zeigt die ermittelten Werte der Nullkonsistenz (WNullk,38cm) von drei Betonzusammensetzungen mit einem konstanten Zementgehalt von 340 kg/m%u00b3 unter Variation der feinen Gesteinsk%u00f6rnung. Es ist deutlich zu erkennen, dass die WNullk,38-Werte in Abh%u00e4ngigkeit des Sandes variieren. So weist der Beton mit dem Sand S3 einen WNull,38-Wert von 185 l/m%u00b3 und der Beton Z3-340-N (Sand S4) einen WNull,38-Wert von 201 l/m%u00b3 auf. Zur Erzielung eines Ausbreitma%u00dfes von 38 cm ist demnach bei Sand S4 ein um 16 l/m%u00b3 erh%u00f6hter Wassergehalt notwendig. Zur%u00fcckzuf%u00fchren ist dies insbesondere auf den erh%u00f6hten Mehlkornanteil (vgl. Tabelle 1). Aufgrund der daraus resultierenden erh%u00f6hten spezifischen Oberfl%u00e4che wird an der Oberfl%u00e4che des Sandes S4 deutlich mehr Wasser adh%u00e4siv gebunden, welches nicht dem effektiven Leimgehalt Abb. 6: Richtwerte f%u00fcr eine m%u00f6gliche Reduktion des Wassergehaltes im Frischbeton bei Verwendung unterschiedlicher Typen von verfl%u00fcssigenden Zusatzmitteln (in Anlehnung an [15])Abb. 7: Wassergehalt zur Erreichung eines Ausbreitma%u00dfes von 38 cm ohne verfl. Zusatzmittel (Nullkonsistenz %u2013 WNull,38) in Abh%u00e4ngigkeit des verwendeten Sandes sowie abgesch%u00e4tzte m%u00f6gliche Wasserreduktion beim Einsatz von verfl. Zusatzmitteln
                                
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